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Billboards
Ausseninstallation fluc Praterstern
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im Rahmen von
ARTMAPPING I, Urbane Art- und Soundscapes, Stadt erleben und hören
kuratiert von Ursula Maria Probst, Walter Seidl, Martin Wagner
im, am und ums FLUC, Praterstern 5 1020 Wien
DAUER: 27/04/07 – 31/08/07
Andrea Ressi, Constanze Schweiger, David Jourdan, Christian Eisenberger, Nicolas Jasmin, Anna Jermolaewa, Barbara Holub, Maria Lusitano, Anu Pennanen, Michelle Deignan, son:DA (Metka Golec/Miha Horvat), Transparadiso ( Barbara Holub & Paul Rajakovics)
ARTMAPPING ist eine Projektreihe im urbanen Raum, die an den Projekt- und Veranstaltungsraum Fluc am Praterstern andockt. Zu den TeilnehmerInnen von ARTMAPPING zählen internationale KünstlerInnen, die ein ästhetisches, politisches, sowie urbanistisches Engagement entwickelt haben und eine Verortung vor dem Hintergrund mentaler, lokaler und realer Veränderungen im Stadtraum vornehmen. Wie durch diese Manifestation ästhetischer, akustischer und realer Erfahrung künstlerischer Strategien in den Stadtraum einfließen, ist ein entscheidender Faktor von ARTMAPPING.
Ein weiterer Anknüpfungspunkt besteht in der Infragestellung gängiger Formulierungen des Ästhetik-Politik Bezugs. Wie Jacques Rancière in seiner Schrift „Die Aufteilung des Sinnlichen“ (2000/2006) argumentiert, ermöglicht selbst die Lesbarkeit politischer Bedeutung sinnliche Erfahrung. Das lokale Intervenieren als ästhetische Praxis wird hier abgelöst durch die Entwicklung und Konzeption neuen Kriterien darüber, was urbaner Raum im Spannungsfeld lokaler, globaler und medialer Bezüge bedeutet, welche die gängige Aufteilung des Sinnlichen, die Hierarchien der sozialen Ordnung, die Zuordnung der Plätze, Räume und Lebensrhythmen in Frage stellt. Künstlerische Projekte im öffentlichen Raum übernehmen dabei keineswegs die Funktion einer stadtteilbezogenen Sozialhygiene. Die Strategie besteht nun in der Ausdifferenzierung systematischer Grenzen, welche Taktiken der Infiltration sichtbar werden lassen.
Kunstprojekte im öffentlichen Raum bewirken eine Ausweitung der künstlerischen Praxis und zeigen wie sehr künstlerische Prozesse sich auf das urbane-kulturelle Terrain auswirken können. Wie die Grenzen selbstreferenzieller Systeme infrage gestellt werden und die Entgrenzung physischer Begrenzungen von Kunst an zunehmender Relevanz gewinnt, führt zu einer kritischen Beleuchtung der Reterritorialisierung urbaner Handlungs- und Aktionsräume im künstlerischem Kontext.
Andrea Ressi, Node (2007)
Die Außeninstallation „Node“ von Andrea Ressi an der Außenfassade des Fluc bezieht sich auf den Verkehrsknoten Praterstern und ist als Billboard installiert. In Anlehnung an die Hinweistafeln im öffentlichen Raum reinszeniert Ressi die visuelle Kartografie eines Systems, dessen zentraler Knotenpunkt mit dem Ausstellungsort und Stadtraum korreliert.
Ursula Maria Probst
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